Linke Zentren, Stadtteile und Kommunen

Shownotes

“Das ist unser Haus, schmeißt doch endlich Schmidt und Press und Mosch aus Kreuzberg raus“. Das sang die linksradikale Band Ton Steine Scherben 1972 in ihrem Song ‘Rauch-Haus-Song’. Darin geht es um eine Berliner Hausbesetzung. Eine linksradikale Praxis, die vor allem in den 70er, 80er und 90er Jahren, aber auch heute, immer wieder angewandt wird. Dabei können die Motive unterschiedlich sein. Mal geht es darum, ein Haus vom überteuerten Wohnungsmarkt zu nehmen und kostenlosen Wohnraum für arme Menschen zu ermöglichen. Oder es soll ein Ort für links-kulturelle Veranstaltungen geschaffen werden. Egal aus welchem Grund, der Kampf um Raum ist gerade in Städten wichtiger Teil, linksmilitanter und linksradikaler Politik. Die unterschiedlichen Arten von linken Räumen, ihre Merkmale und ihre Bedeutung für die Szene wollen wir uns in dieser Folge genauer anschauen. Konkret geht es darum, wie ganze linke Stadtteile über Jahrzehnte hinweg entstehen, wie Menschen in Kommunen zusammen leben und warum die linksradikale Szene dazu neigt, die kritische Öffentlichkeit zu scheuen.

Zu Gast in dieser Folge von Radikal links? ist der Historiker Nils Franke, der zur Entstehung linker Stadtteile in Leipzig, Dresden, Bremen und Hamburg geforscht hat. Außerdem ist Ferdinand Stenglein zu hören. Er promoviert zu Kommunen, internationalen Gemeinschaften und gemeinschaftlichen Ökonomien als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Sozialgeographie in Jena.

Wenn ihr noch mehr über das Thema Linke Zentren und Stadtteile wissen wollt, schaut doch mal bei den folgenden Links vorbei:

Die Genese politisch linker Stadtquartiere im Vergleich, Studie von Dr. Nils Franke, 2023

Pariser Kommune, Artikel im Deutschlandfunk vom 28.03.2021

Kommuja, Netzwerk deutscher Kommunen

Von der Hausbesetzung zum Wohnprojekt, Videoreportage Hessenschau, vom 11.03.2023

„Radikal Links?“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und von der Geschäftsstelle des Landespräventionsrats Sachsen aus Mitteln des sächsischen Haushalts.

Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend oder des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.

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